Bautrockner mieten – mit diesen Tipps gelingt die Anmietung

Wer einen Bautrockner benötigt, kann zwei Optionen für sein Vorhaben nutzen: Entweder ein Gerät direkt zu kaufen oder einen Bautrockner zu mieten. Da für viele Hausbauer die erste Möglichkeit oftmals zu teuer ist, entscheiden sich zahlreiche Nutzer für Option zwei. Das ist auch durchaus sinnvoll, ist ein Bautrockner in der Regel nur einen gewissen Zeitraum in Benutzung.
Wer also im Haus Estrich oder Putz schneller trocknen lassen möchte, kann für diesen Zweck einen Bautrockner mieten. Dazu finden sich in vielen Baumärkten und im Fachhandel unterschiedliche Geräte an, die für diese Maßnahme geeignet sind. Allerdings ist nicht jedes Angebot lukrativ. Daher ist es wichtig, vor der Anmietung ein paar wichtige Dinge zu beachten und zu bedenken.
Deshalb ist es sinnvoll, einen Bautrockner zu mieten
Bei einem Hausbau kommen nicht nur verschiedene Werkstoffe, sondern auch reichlich Wasser zum Einsatz. Um die Trocknung von Estrich, Mörtel, Beton und Putz zu beschleunigen, ist ein Bautrockner hilfreich. Dieser lässt sich
- in Neubauanlagen
- bei Wasserschäden
- Entfeuchtung von Altbauten
- mittlere Bautrockner für Raumflächen bis 40 m²
- große Bautrockner für Raumvolumen bis 70 m²
- Jumbo Bautrockner für Flächen bis 120 m²
Ist der Bautrockner zu klein, kann er die gesamte Feuchtigkeit in den Räumen nicht optimal verarbeiten. Ist das Baugerät hingegen zu groß, sinkt die Raumluftfeuchtigkeit zu schnell ab, obwohl die Baustoffe nicht schneller nachtrocknen. In beiden Fällen ist keine Effektivität gegeben. Daher ist ein passendes Bautrocknermodell auf jeden Fall empfehlenswert.
Zwei Checklisten für erfolgreiche Resultate
Sind mehrere Verleihe gefunden, gilt es natürlich die Preise miteinander zu vergleichen. Doch nicht immer sind nur die Kosten ausschlaggebend. Kundenrezensionen im Internet können einen ersten Einblick über die Zuverlässigkeit eines Vermieters bringen. Weiterhin gilt es verschiedene weitere Passagen zu beachten.
- Verleih: Es ist sinnvoll, verschiedene Verleihketten sowie Bauhäuser in nächster Nähe zu kontaktieren. Je dichter der Verleih ist, desto geringer fallen Transport- und Kilometerpauschalen aus.
- Nicht nur ein Angebot einholen: Auch wenn Bekannte oder Verwandte Empfehlungen aussprechen, sind die Gegebenheiten häufig individuell zu betrachten. Daher sind am besten mehrere Angebote von verschiedenen Verleihen einzuholen.
- Mietdauer: Viele Vermieter bieten Staffelpreise an. Je länger die Mietdauer beträgt, desto geringer fallen oft die Preise aus. Das hängt mit dem Transportaufwand und der Auslastung der Trocknergeräte zusammen.
Natürlich muss ein Bautrockner trotzdem nicht länger als nötig bezahlt werden. Daher ist es ratsam, vorab genau abzuwägen, wie lange die Mietdauer ausfallen soll. Auch in diesem Rahmen sind ein paar Überlegungen nötig.
- Wie trocken muss der Estrich werden? Kommen im Anschluss Fliesen oder Holzparkett zum Einsatz? Ein Bodenleger kann dazu hervorragend Auskunft geben. Von diesen Einschätzungen ist auch schließlich die Mietdauer abhängig zu machen.
- Wie sehen die Raumtemperaturen aus? Herrscht draußen Sommer oder Winter? Im Sommer ist die Trocknungsphase deutlich kürzer als zur kalten Jahreszeit. Ist der Estrich schon nach 7 bis 10 Tagen trocken, verlief die Trocknungsphase schnell. Bei über vier Wochen ist von einer sehr langen Trocknungszeit die Rede.
- Wann ist der Estrich oder Putz wirklich trocken? Ein Profi sollte sich die Baustelle regelmäßig ansehen und Infos geben, wie lange der Bautrockner noch im Einsatz sein sollte.
Fachwissen ist bei der Nutzung eines Bautrockners sehr wichtig. Daher sind Experten zurate zu ziehen, die erste Empfehlungen zum Bautrocknereinsatz abgeben können. Ein Laie kann häufig nicht einschätzen, ob die Arbeiten abgeschlossen sind oder nicht.
Quicktipps für den optimalen Einsatz eines Bautrockners
Ist ein gutes Gerät und ein solider Verleih gefunden, sind spezielle Punkte für die Einsatzzeit einzubeziehen, damit die Anmietung reibungslos verläuft.
- Transport: Ein kleiner Bautrockner lässt sich oftmals sehr einfach selbst zur Baustelle transportieren. Je größer das Gerät allerdings ausfällt, desto schwerer ist auch das Gewicht. Ein Verleih, der das Modell bis zum Wunschort bringt und anschließt, ist auf jeden Fall zu bevorzugen.
- Kosten: Die Preise richten sich in der Regel nach Bautrocknertyp sowie Nutzungsdauer. Die Kostengestaltung kann daher je nach Anbieter unterschiedlich ausfallen. Je nach Einsatzbereich und Mietgebühren ist mit Preisen ab 70 Euro für 2 Wochen Anmietung und ab 150 Euro für 4 Wochen Anmietung zu rechnen.
- Raumvolumen: Die Leistung des Geräts ist für den Erfolg ausschlaggebend. Profis geben die Entfeuchtung mit Liter pro 24 Stunden an. Daher ist das Gerät der Raumgröße anzupassen, um maximalen Nutzen verbuchen zu können.
- Lautstärke: Nicht nur die Größe muss stimmen, sondern auch die Gerätslautstärke. Einige Modelle sind sehr laut und schränken die Bewohnbarkeit der Immobilie ein. Mieter sollten mit dem Verleih offen reden. Dabei gilt natürlich: Je größer das Gerät, desto lauter auch die Arbeitsweise. Kleine Geräte erzeugen ungefähr 40 dB, größere können bis zu 70 dB verursachen. Das ist in etwa mit der Lautstärke eines handelsüblichen Staubsaugers zu vergleichen.
- Gerätebetrieb: Ein Bautrockner ist nicht schwer zu handhaben. Wichtig ist, alle Fenster zu schließen und den Kondensateimer regelmäßig zu leeren. Weitere Tipps kann der Verleih offerieren. Wer sich nicht gut informiert oder betreut fühlt, sollte einen anderen Vermieter in Betracht ziehen.
FAQ zu Bautrocknern
Wie ist ein Bautrockner aufzustellen?
Für den optimalen Erfolg sollte der Bautrockner in der Mitte eines Raumes aufgestellt werden. Um eine gleichmäßige Luftzirkulation gewährleisten zu können, ist der Einsatz von zusätzlichen Ventilatoren empfehlenswert.
Wie funktioniert ein Bautrockner?
Der Bautrocknerventilator saugt feuchte Luft an und leitet diese an den Verdampfer weiter. Die Raumluft kühlt dadurch schnell ab. Überschüssiges Kondenswasser gelangt an eine Sammelschale oder lässt sich mittels Ablaufschlauch in einen Abfluss weiterleiten. Entfeuchtete Luft wird zum Kondensator weitergeleitet und strömt als Trockenluft in den Raum.
Wie viel Strom verbraucht ein Bautrockner?
Die meisten Bautrocknermodelle bieten zwei Einstellungen. Stufe 1 verbraucht ungefähr 850 Watt/Stunde, was pro Tag einem Stromverbrauch von 20,4 kWh entspricht. Stufe 2 beträgt in etwa 1.050 Watt/Stunde, was mit 25,2 kWh Stromverbrauch pro Tag anzugeben ist.
Wie ist ein Bautrockner zu bedienen?
Ist das Gerät aufgestellt und mit Strom versorgt, kann die Arbeit beginnen. Bei Modellen ohne Ablauf ist der Wasserbehälter mehrmals pro Tag zu kontrollieren und zu entleeren. Kommt es nicht zur Entleerung des Sammelbehälters, stellt sich das Gerät aus Sicherheitsgründen ab.